Zahnimplantate werden in der Zahnmedizin immer öfter angewendet. Sie werden nicht nur für die Verbesserung der Äußerlichkeiten eingesetzt, sondern sie bieten auch bessere Stabilität und Funktion. Aber die Schmerzen bei Zahnimplantate scheinen für viele Patienten ein Problem zu bereiten.
Der Artikel beantwortet die folgenden Fragen:
- Schmerzen bei Implantation verstehen: Was ist normal und was nicht?
- Wann sind Schmerzen nach einer Implantation ein Problem? Warnsignale, auf die Sie achten sollten
- Wie lange halten die Schmerzen nach einem Zahnimplantat an?
- Zahnimplantat vs. andere Verfahren: Was schmerzt mehr?
Schmerzen bei Implantation verstehen: Was ist normal und was nicht?
- Gewisse Beschwerden nach Einsetzen des neuen Implantats sind normal, insbesondere in den ersten Tagen.
- Diese Schmerzen lassen sich in der Regel mit rezeptfreien Medikamenten lindern und bessern sich mit der Heilung.
- Anhaltende, stechende oder sich verschlimmernde Schmerzen können jedoch auf ein Problem hinweisen, das einer professionellen Untersuchung bedarf.
Schmerzen bei Implantation während und nach der OP
Der Mundchirurg, der die Implantate platziert, entfernt chirurgisch ihre Zähne, die Probleme bereiten oder auch die bereits herausgefallenen Zähne ersetzen und setzt dann die Kunstwurzel in die Kieferknochen ein. Nach einer Operation dieser Art werden Schwellungen in Ihrem Gesicht und in Ihrem Zahnfleisch auftreten. Die Schwellungen dauern nur ein paar Tage, mit Kühlbeuteln können diese schneller abklingen. Die Kühlbeutel lindern auch die Beschwerden, sowohl auch die Schmerzmittel die Sie nach dem Eingriff bekommen. Die Operation selbst ist nicht schmerzhaft, da Sie unter Lokalanästhesie vorgenommen wird. In manchen Fällen kann man auch unter Vollnarkose implantiert werden. Also sie verspüren keine Schmerzen während, nur nach der Operation.
Schmerzlinderung während der OP
Während der Operation haben wir grundsätzlich zwei Möglichkeiten für die Schmerzlinderung.
- Die lokale Betäubung
- Die Allgemeinanästhesie/die Narkose
Die lokale Betäubung
Die lokale Betäubung zählt zu den häufigsten alltäglichen Methoden der Schmerzausschaltung. Die Zahnmediziner empfehlen und verwenden bei der Implantation diese Technik am häufigsten. Wegen ihrer Effektivität, das geringen Risikos und wegen den wenigen Nebenwirkungen ist diese Methode das Günstigste. Die örtliche Betäubung dient für die Ausschaltung der Schmerzen und der Abwehrreflexe, wobei der Patient wach und kooperativ bleibt. Bei der Behandlung wird das Betäubungsmittel in die unmittelbare Nähe solcher Nerven eingespritzt, die für die Versorgung der Zähne zuständig sind. Danach ist Taubheitsgefühl bemerkbar, nach wenig Wartezeit wird die Wirkung getestet, eventuell die Spritze wiederholt und der Eingriff kann starten.
Die Allgemeinanästhesie/die Narkose
Bei der Allgemeinanästhesie- auch Narkose genannt – wird der Patient durch Anästhesiologen mit Lachgas betäubt. Die Narkose kann auf zweierlei Weise durchgeführt werden: mit Wachsedierung durch Lachgas oder mit Vollnarkose. Das Lachgas wird als Ergänzung des örtlichen Betäubungsmittels verwendet, es dient für die Reduzierung des Angstgefühls wegen der Operation. Vollnarkose benötigen solche Patienten, die wegen früheren unangenehmen Erlebnissen bei der zahnärztlichen Behandlung Angstpatienten sind.
Schmerzen nach dem Eingriff
Ihr Zahnfleisch und Ihre Haut können nach der Operation blaue Flecken aufweisen. Dies ist zu erwarten, die sind Folgen einer Hautverletzung. Kalte Kompressen lindern die Beschwerden zusätzlich, und die blauen Flecken klingen innerhalb weniger Tage ab. Schmerzen oder Beschwerden im Operationsbereich können aus verschiedenen Gründen auftreten. In sehr seltenen Fällen kann die Injektion während der Lokalanästhesie einen Nerv treffen, aber auch Blutgerinnsel und Schwellungen, die durch die Injektion verursacht werden, können schmerzhaft sein.
Bei größeren Operationsflächen ist mit länger anhaltenden und/oder stärkeren Schmerzen zu rechnen und umgekehrt. Aufgrund der Osseointegration kann es Monate dauern, bis der Prozess des Einsetzens von Zahnimplantaten abgeschlossen ist. Manche Menschen befürchten monatelange Schmerzen und Qualen, aber sie irren sich. Tatsächlich werden Sie im Zusammenhang mit der Operation selbst Schmerzen verspüren, aber diese Beschwerden halten nur kurze Zeit an. Drei bis fünf Tage gelten als der längste Zeitraum, in dem Sie möglicherweise Schmerzmittel benötigen, um die Beschwerden zu lindern.
Schmerzlinderung nach der OP
Es ist normal anzusehen nach so einem Eingriff Schmerzen zu emfinden. Der Zahnarzt wird Ihnen Schmerzmittel für die ersten paar Tage verschreiben. Nach 2-3 Tagen sollten die Schmerzen vollkommen abklingen. Falls die Schmerzen aus irgendeinem Grund so intensiv bleiben sollten, dass Sie noch mehr Schmerzmittel benötigen, besuchen Sie Ihren Arzt, damit er die Situation auswerten kann. Bevor Sie die Operation durchführen lassen, müssen Sie Ihren Arzt über die regelmäßig genommenen Medikamente informieren. Einige Medikamente führen dazu, dass Sie leichter bluten und müssen deshalb eventuell für ein paar Tage vor der Setzung der Implantaten eingestellt werden. Wenn Sie ein Aspirin Protect pro Tag einnehmen, ist dies eins der Beispiele, die starke Blutungen nach einem chirurgischen Eingriff verursachen können. Aspirin verdünnt das Blut und verstärkt das Bluten sogar eines kleinen Schnittes.
Der Schmerz und die Schwellung können nicht nur mit Medikamenten, sondern mit der Einhaltung der Vorschriften in der Lebensgewohnheiten reduziert werden. Andere Tipps: Ein korrekt angelegter kalter Umschlag kann helfen. Überflüssige Berührung und die frühzeitige Belastung der Op-Wunde ist zu vermeiden. Zahnimplantate sind etwas, wovor sich viele Patienten fürchten, da sie Schmerzen befürchten. Zahnimplantate sind nicht viel schmerzhafter als eine normale Zahnextraktion; es gibt nichts, wovor Sie sich fürchten sollten. Die Schmerzen nach Implantat – Operation sind aushaltbar.
Wann sind Schmerzen bei Implantat ein Problem? Warnsignale, auf die Sie achten sollten
- Halten die Schmerzen auch nach mehreren Tagen an und werden sogar stärker? Das kann auf eine Infektion oder in seltenen Fällen auf ein Implantatversagen hindeuten.
- Andere Warnsignale, auf die Sie achten sollten: anhaltende Blutungen, auffällige Schwellungen oder ein unangenehmer Geschmack im Mund, Eiter rund um die Implantatstelle.
Sollten Sie zudem Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Lippen oder Kinn bemerken, zögern Sie bitte nicht, suchen Sie sofort Ihren Zahnarzt auf. Solche nervenbedingten Symptome gehören unbedingt abgeklärt. Mehr über Probleme mit Zahnimplantaten.
Wie lange halten die Schmerzen nach einem Zahnimplantat an?
Direkt nach der OP spüren die meisten Patienten ein paar Tage lang Druck oder Schmerzen – meist 2 bis 5 Tage. Danach bessern sich die Beschwerden deutlich. Je nachdem, wie aufwendig der Eingriff war, kann es noch bis zu 10 Tage dauern, bis das unangenehme Gefühl ganz verschwindet. Die eigentliche Heilung braucht zwar mehrere Monate, doch Schmerzen sollten in dieser Zeit nicht dauerhaft auftreten. Halten sie länger an, bitte nachhaken!
Zahnimplantat vs. andere Verfahren: Was schmerzt mehr?
Überraschend, aber wahr: Viele Patienten berichten, dass das Setzen eines Zahnimplantats weniger schmerzhaft war als eine Zahnextraktion oder eine Wurzelbehandlung. Warum? Moderne OP-Techniken und schonende Sedierungsmethoden machen den Eingriff deutlich angenehmer. Oft ist es eher die Angst davor, die größer ist als die tatsächlichen Schmerzen. Interessiert, wie andere das erlebt haben? Hier finden Sie die Zahnimplantate Pros und Contras, die Frage Implantat oder Brücke? und unsere Vorher-/Nachher-Fotos.